Nachrichten, Gerüchte, Meldungen und Berichte aus der IT-Szene
Redaktion: Heinz Schmitz
Nachrichten 6/2025

Deutsche offen für neue Technologien, aber KI noch wenig genutzt
Die Deutschen zeigen großes Interesse an neuen Technologien – insbesondere an Künstlicher Intelligenz. Doch laut einer forsa-Umfrage im Auftrag von acatech verschieben sich die Prioritäten: Technik soll dem Gemeinwohl dienen, bei militärischer Forschung ist die Gesellschaft gespalten, und das Bedürfnis nach Mitbestimmung wächst deutlich.
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Kleine Fehler in Medizinfragen verwirren KIs
Große KI-Sprachmodelle wie ChatGPT sind leicht zu verwirren. Tippfehler, zusätzliche Leerzeichen und bildhafte Sprache in der Vorlage, die es zu interpretieren gilt, können zu erstaunlichen Reaktionen führen. Laut MIT-Untersuchung besteht die Gefahr falscher Handlungsempfehlungen zu Therapiezwecken

Gefälschte CAPTCHAs locken in Schadcode-Falle
Eine perfide neue Betrugsmasche breitet sich weltweit rasant aus: Unter dem Namen ClickFix täuschen Cyberkriminelle unter anderem gefälschte CAPTCHA-Prüfungen inklusive Fehlermeldungen vor – mit gravierenden Folgen für Nutzerinnen und Nutzer. Die gefälschten Fehlermeldungen verleiten Internetnutzer zum Ausführen von Schadcode

Digital trainieren, real profitieren
Eine internationale Studie zeigt, dass Virtual-Reality-Sport wirkt gezielter auf kognitive Fähigkeiten als klassischer Sport – auch durch Veränderungen im Mikrobiom. So hilft VR Jugendlichen beim Denken.

3D-gedruckte Metallbauteile werden mit Schall besser
In sicherheitsrelevanten Bereichen der Luft- und Raumfahrt oder beim Fahrzeugbau kommen 3D-gedruckte Bauteile heute eher selten zum Einsatz. Es gibt zu viele Qualitätsprobleme. Forscher wollen den 3D-Druck präziser machen. Es ist gelungen, die Qualität kleiner Metallbauteile, die im Pulverbett 3D- gedruckt werden, deutlich zu erhöhen – und zwar mit Schall. Die Industrie könnte hiermit erheblich stärker belastbare Bauteile produzieren
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Wenig Sorge vor Cyberkriminalität
Ob starke Passwörter, Zwei-Faktor-Authentisierung oder regelmäßige Updates. Trotz hoher Betroffenheit schützen sich die Anwender immer weniger vor Cyberkriminalität.

Neues Mikroskopie-Tool für die Energieforschung
Forscher haben einen vielversprechenden Ansatz entwickelt, um Spannungsänderungen auf der Oberfläche von Photoelektroden zu erfassen. Sie nutzen dafür eine neu entwickelte automatisierte Datenanalysemethode. Die Hereon-Technologie ermöglicht es Forschenden, die Eigenschaften von Photoelektroden genauer zu untersuchen.
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Drohnensystem entdeckt Erdgaslecks
Ein Forscherteam bei SINTEF haben ein Drohnensystem entwickelt, das Methanlecks auf Offshore-Plattformen aufspürt. Die Drohne misst Methan in der Luft und berücksichtigt dabei Windrichtung und -störungen, um die genaue Austrittsstelle von Erdgas zu ermitteln.

Intelligente Sicherheit für autonome Shuttles
Autonomes Fahren trifft intelligente Leitstandtechnik: Im Technologiepark Bremen kommunizieren modernisierte Ampeln erstmals direkt mit autonomen Shuttles. Das Projekt „Safety Control Center“ zeigt, wie sichere, vernetzte Mobilität von morgen schon heute Realität wird.

Flugmodus zu oft ingnoriert
Ready for Takeoff: Viele ignorieren heimlich den Flugmodus. Ältere halten sich eher an die Vorgabe als Jüngere. Nur die Hälfte der Flugreisenden bevorzugt Online-Check-in. Rund ein Drittel will Zeitfenster für Sicherheitskontrolle online reservieren.

Schutz gegen KI-generierte Kunst überlistet
Künstler haben ein Interesse daran, ihre im Internet auffindbaren Kunstwerke davor zu schützen, dass KI-Modelle sie als Trainingsdaten verwenden und dadurch lernen, Kunststile täuschend echt zu imitieren. Moderne Bildschutzwerkzeuge versprechen Schutz davor. Doch Forschende haben nun gezeigt, dass sich dieser umgehen lässt. „LightShed“ umgeht bekannteste Schutzmechanismen gegen KI-generierte Kunst – ein Weckruf für die Branche.

Stromnetzte mit KI stabilisieren und davon profitieren
Mit Künstlicher Intelligenz (KI) ist es Forschern vom Fraunhofer IPA gelungen, den Regelleistungsmarktpreis – also den Preis für kurzfristig bereitgestellten Strom zur Netzstabilisierung – vorherzusagen. Unternehmen, die ihren Strombedarf flexibel anpassen, können mit dem Prognoseverfahren ihre Erlöse auf dem Regelenergiemarkt deutlich erhöhen.
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Optimierte Einsatzplanung steigert Potential von E-LKWs
Optimierte Einsatzplanung kann die Potenziale von Elektro-Lkw deutlich erhöhen und Kosten senken. Dafür wurden 38.000 Lkw-Lieferungen des Lebensmittelkonzerns REWE analysiert.
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Neues Analysetool verbessert Forschung zur Sternentstehung
Ein Forschungsteam der Hochschule München (HM) hat ein Tool entwickelt, das die Analyse von Sternentstehungsregionen deutlich effizienter und verlässlicher macht. Bei dem Projekt werden Simulationsdaten mit realistischen Effekten von Teleskopen kombiniert.
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Von QR-Code bis Webcam beim Lebensmitteleinkauf:
Woher kommt mein Frühstücksei, was steckt in meinem Brotaufstrich und welchen Weg haben die Bohnen meines Kaffees hinter sich? Wie digitale Technologien den Lebensmitteleinkauf transparenter machen. Per QR-Code oder Barcode rufen 40 Prozent Informationen zu Inhaltsstoffen und Herkunft ab. Jeweils die Hälfte würde per Livestream Tierhaltung oder Obst- und Gemüseanbau verfolgen.
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Die Überwachungskamera als Spion im Haus
Ein Blick ins Wohnzimmer, in den Laden oder auf den Parkplatz – bequem per App von unterwegs. Was vielen Menschen ein Gefühl von Sicherheit gibt, kann in Wahrheit zum Risiko werden. Tausende Überwachungskameras sind weltweit offen im Netz - auch in Deutschland. Sicherheitslücken machen private und gewerbliche Kameras angreifbar.

Versteckte Schwachstellen in organischen Transistoren entlarvt
Forscher haben nachgewiesen, dass bestimmte Oberflächenfehler – sogenannte „Fallenzustände“ – den Stromtransport in organischen Transistoren (OFETs) viel stärker beeinflussen als bisher gedacht. Die neue Studie beleuchtet das Innenleben an den Grenzflächen organischer Elektronik.
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Mobiler Quantencomputer in Sachsen
Der erste vergleichsweise kompakte, transportable Quantencomputer in Sachsen und einer der ersten weltweit, der bei Raumtemperaturen funktioniert. Das Fraunhofer IWU nimmt Sachsens ersten mobilen Quantencomputer in Betrieb

Wo bleibt die deutsche Cloud?
In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Die Wirtschaft ruft deshalb nach einer deutschen Cloud. Drei Viertel der Unternehmen sehen zu große Abhängigkeit von US-Anbietern. 9 von 10 nutzen die Cloud – in fünf Jahren werden es alle sein.

KI-Modell erkennt mehr als 170 Krebsarten
Das MRT-Bild zeigt einen Hirntumor, ungünstig gelegen, eine Hirnbiopsie mit hohen Risiken für den Patienten verbunden. Ein KI-Modell spezifische Merkmale am Erbgut der Tumoren – ihr epigenetischer Fingerabdruck, gewonnen unter anderem aus Nervenwasser. Es klassifiziert das neue Modell schnell und sehr zuverlässig.

Mit Geodaten gegen Stechmückenplage
Frei verfügbare Geodaten für hochauflösende Karten zur gezielten Bekämpfung von Stechmücken Raumbezogene Big-Data-Methoden ermöglichen die Kartierung von potentiellen Lebensräumen.

Quantencomputer verbessern KI-Algorithmen
Quantencomputer im kleinen Maßstab können die Leistung von Algorithmen des maschinellen Lernens auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern. Wissenschaftler der Universität Wien demonstrieren vielversprechende neue Anwendungen.

Batterien für das Elektroauto von morgen
Die Elektromobilität in Deutschland und Europa schreitet voran. Um weiter Fahrt aufzunehmen, müssen die Produktionskapazitäten für Batteriezellen hierzulande intensiv ausgebaut und die Produktionsverfahren energiearm und deutlich günstiger werden. Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden hat mit DRYtraec ein revolutionäres Verfahren entwickelt, das eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Herstellung von Batterieelektroden erlaubt.

BladedFeline infiltriert Regierungsnetzwerke
Regierungsbeamte gehören zu den lukrativsten Zielen von Cyberkriminellen. Ein erfolgreicher Angriff liefert mitunter wertvolle Informationen, die unter Umständen nur für die höchsten Stellen eines Landes gedacht waren. Eine Iran-nahe Hackergruppe infiltriert irakische und kurdische Regierungsnetzwerke. BladedFeline zielt auf strategische Ziele im Irak und in Kurdistan.

JPEG XS für professionelle Videoproduktion
Bisherige Videocodecs nehmen bei der Bilddatenübertragung in Produktionsumgebungen größere Verzögerungszeiten oder Qualitätsverluste in Kauf. Zusätzlich benötigen sie eine vergleichsweise hohe Rechenleistung bei der Dekodierung der Daten, was zu einem höheren Energiebedarf führt. JPEG XS könnte der zukunftsweisende Standard für professionelle »All- IP«-Videoproduktion sein.

Effizientere Schaltkreise für KI und Quantencomputer
Lithiumniobat gilt seit langem als Standardmaterial, um optische Signale zu modulieren, sowohl in der Telekommunikation als auch in Laserverstärkern. Forscher haben Dünnschicht-Lithiumniobat (LNOI) weiterentwickelt, um darin integrierte optische Schaltungen aufzubauen.
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Medienkompetenz nur befriedigend
Internetnutzer geben sich nur Note 3 für Medienkompetenz. Nur ein Viertel traut sich zu, Falschinformationen im Netz zu erkennen. Die Hälfte ist bereits auf ein Deepfake reingefallen. Je älter die Anwender, desto unsicherer fühlen sie sich. Wichtig ist deshalb Kompetenzen und Teilhabe zu stärken.

Im Chat mit den Firmendaten
Wissenschaftler haben eine neue KI-Technologie entwickelt: den LLM Insight Expert. Dieses Tool, entwickelt vom Fraunhofer IAIS und der Kompetenzplattform KI.NRW, ermöglicht es, große Unternehmens-Datenbestände effizient zu durchsuchen – einfach per Chat und in natürlicher Sprache. Dadurch entfällt die Notwendigkeit komplexer Datenbank-Abfragen durch IT-Spezialisten, was Zeit und Ressourcen spart und die Nutzung wertvoller Daten für Geschäftsentscheidungen erleichtert.

Couragiert im digitalen Raum
TU-Projekt erforscht Risiken der Online-Interaktion bei Jugendlichen und entwickelt das Bildungsprogramm „FairNetzt“ gegen Cybermobbing, Hatespeech und andere Gefahren im Netz.

Neuer Ansatz zum Musiklernen verbessert Lernvideos
Musik allein nach dem Gehör spielen zu lernen, ist für die meisten Musizierenden eine Herausforderung. Wissenschaftler der University of Waterloo haben vier einfache neue Möglichkeiten identifiziert.
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