Die neue App "Aware" hilft Sehbehinderten, sich an öffentlichen Orten zurechtzufinden, denn durch Signale von lokalen Sendegeräten empfängt der User Audio-Informationen über seine Umgebung. Die Organisation Chicago Lighthouse (http://chicagolighthouse.org) testet zurzeit die Tauglichkeit des Produkts.

 

"Diese App nutzt eine Technologie namens iBeacons. Beacons sind programmierbare Devices, die Signale an ein Smartphone senden", erklärt Tom Perski von Chicago Lighthouse. Diese Beacons werden mit einer App verbunden, die jeder aus den Stores auf sein Mobiltelefon oder auf ein Tablet herunterladen kann. Aware bietet dann Features, die für Blinde sehr relevant sind und zum Vereinfachen des Alltags beitragen.

 

Wenn der oder die Sehbehinderte ein neues Gebäude betritt oder an einem Platz vorbeigeht, lässt sich die App aktivieren und gibt dank der von den Beacons empfangenden Signale detaillierte Informationen zur unmittelbaren Umgebung. Überall, wo Beacons angebracht sind, werden Informationen für den blinden Nutzer der Anwendung abrufbar. Mithilfe der App können sich Sehbehinderte einen besseren Überblick verschaffen, ohne sich mit Klickgeräuschen oder Abtasten ein "Bild" der Umgebung machen zu müssen.

 

"Von Geburt an Blinde lernen von Klein auf mit der Behinderung zurechtzukommen, es ist ihre Art mit der Umwelt Kontakt aufzunehmen. Traumatisch erblindete Menschen dagegen erleben den Verlust analog zum Verlust eines Beines oder Armes. Man ist nun zu einer Anpassungsleistung gezwungen und muss sich von etwas Gewohnten verabschieden", so Psychologe Wolf-Dietrich Zuzan (http://psychnet.at/wolf-dietrichzuzan).

 

"Etwas auszuprobieren, dass mir dabei hilft, mich zurechtzufinden, ist etwas, von dem ich bislang geträumt habe. Die Beschreibungen und Anweisungen zu hören, war sehr beeindruckend", unterstreicht Sandy Murillo, eine Mitarbeiterin von Chicago Lighthouse.

(Quelle: www.pressetext.de)