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Redaktion: Heinz Schmitz


Cyber-Attacken in der Weihnachtszeit

X-Mas Hack
Die beschauliche Weihnachtsstimmung kann durch Cybergangster schnell getrübt werden. (Quelle: hiz)

Mehr als ein Drittel der Deutschen fürchtet sich vor Cyber-Attacken in der Weihnachtszeit. Demnach fürchten sich deutsche Onliner besonders vor Kreditkartenbetrug (52%), Malware (47%) und gefälschten Online-Shops, die bestellte Ware nie ausliefern (38%). Weitere 38 Prozent der Befragten haben Angst, Opfer von Phishing-Attacken zu werden. Phishing-Links werden durch Mails oder in sozialen Netzwerken versendet: Klickt man auf einen solchen Link, landet man auf einer gefälschten Website, die den Homepages echter Unternehmen wie Banken oder Bezahldiensten täuschend ähnlich sieht. Dort soll der Nutzer beispielsweise sein Passwort aktualisieren – und das greifen die Betrüger dann ab.  Die Sorgen sind berechtigt: Gerade in der Vorweihnachtszeit ist die Kauflaune groß, die Vorsicht dementsprechend gering.

 

Online-Kriminelle haben hier oft leichtes Spiel: „Mit geschickten Phishing-Mails oder gefälschten Spendenaufrufen versuchen Online-Kriminelle, ihre Opfer zu ködern. Die Methoden sind über die Jahre immer ausgefeilter geworden“, sagt Martin Wilhelm von WEB.DE und GMX. Grund zur Panik besteht allerdings nicht, wenn man die wichtigsten Sicherheitstipps beherzigt: „Es ist am besten, Links in solchen Mails niemals anzuklicken. Stattdessen können Sie einfach die Adresse Ihrer Bank oder des Online-Shops manuell im Browser eingeben. Dann erhalten Sie dennoch den Rabatt oder das Sonderangebot (falls es sie wirklich geben sollte), werden aber nicht zum Betrugsopfer. Für Onlineshops gilt: nur bei zertifizierten und vertrauenswürdigen Online-Händlern bestellen und immer den E-Mail-Verlauf kontrollieren. Seriöse Anbieter informieren per E-Mail über jeden Bestellschritt“, sagt Wilhelm.

 

Vorsicht bei Spendenaufrufen in der Weihnachtszeit

Vielfach werden besonders zu Weihnachten gefälschte Spendenaufrufe versendet, um die Empfänger auf Phishing-Seiten zu locken oder sie zur Überweisung von Geldbeträgen zu bringen. In der Weihnachtszeit auf einen Spendenbetrug hereinzufallen, fürchten 23 Prozent der Befragten. Wer sich unsicher ist, ob ein bestimmter Spendenaufruf seriös ist, findet Hilfestellung im Internet. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen hat auf seiner Webseite seriöse Anbieter aufgelistet.

 

Siehe auch:

https://www.dzi.de/spenderberatung/das-spenden-siegel/

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