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Redaktion: Heinz Schmitz


Eingesetztes Android meist veraltet

Auf über 80 Prozent der Android-Smartphones und -Tablets laufen veraltete Betriebssysteme. Lediglich rund 20 Prozent der Anwender haben auf ihrem Mobilgerät ein aktuelles Android-OS im Einsatz. Das ist das Ergebnis einer Erhebung im Oktober 2015 unter Nutzern von G Data Sicherheitslösungen für Android-Geräte. Ein Grund hierfür sind die langen Wartezeiten, bis Hersteller Updates an ihre Kunden ausrollen oder das Fehlen dieser Updates auf älteren Geräten.

 

Im aktuellen Mobile Malware Report Q3/2015 haben die Sicherheitsexperten untersucht, welche Android-Versionen auf Smartphones und Tablets mit einer G Data Sicherheitslösungen installiert ist. Über 80 Prozent nutzen veraltete Android-Versionen, die bereits bekannte Sicherheitslücken aufweisen. Lediglich rund 20 Prozent haben ein aktuelles Betriebssystem im Einsatz. Da die Statistik im Oktober 2015 erstellt wurde, fehlt das neue Android-6-Betriebssystem (Marshmallow).

 

Zum Ende des dritten Quartals 2015 haben die Analysten bereits mehr Android-Schaddateien (1.575.644) gezählt, als im Gesamtjahr 2014 (1.548.129). Allein im dritten Quartal waren es 574.706 unterschiedliche Android-Schaddateien. Zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 50 Prozent.

 

Weitere Prognosen für das Gesamtjahr 2015

 

  • Android als Einfallstor für das Internet der Dinge: Von Fitness-Apps über Autos sind immer mehr Geräte miteinander vernetzt und können mit einem Smartphone oder Tablet bedient werden. Diese Applikationen und das Android-Betriebssystem sind für Cyberkriminelle interessant, weil sie ein Angriffsweg sein können.

 

  • Mehr Smartphones mit vorinstallierter Malware: Immer mehr mobile Geräte sind von einer manipulierten Firmware betroffen. Neue Analysen werden in den nächsten Monaten erwartet.

 

  • Komplexe Malware für das Online-Banking: Die G Data Sicherheitsexperten rechnen mit einem Anstieg an komplexeren Schadprogrammen, die Windows- und Android-Angriffskampagnen auf Online-Banking-Kunden verbinden. Ziel der Kriminellen ist es, Banking-Transaktionen im Internet zu manipulieren.

 

Siehe auch:

https://secure.gd/dl-de-mmwr201503

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