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Redaktion: Heinz Schmitz


Industrie 4.0 mit Open Source testen

NIKI 4.0
Mit NIKI 4.0 können Unternehmen im eigenen Betrieb Vorteile für die reale Produktion abschätzen. (Quelle: FZI)

Eine Aufrüstung auf Industrie 4.0 geht in der Regel mit dem Austausch des Maschinenparks eines Unternehmens einher. Das Testen eines Industrie-4.0-Szenarios war bisher nicht ohne kostenintensive Investitionen möglich. An dieser Stelle setzt das Projekt „Nicht- disruptives Kit für die Evaluation von Industrie 4.0“, kurz NIKI 4.0, an. Die Forschungspartner des Projektes – Hahn-Schickard, FZI Forschungszentrum Informatik und Hochschule Offenburg – haben einen Open-Source-Prototypen auf der GitHub- Plattform veröffentlicht. Die Open-Source-Software bietet insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, ein Industrie-4.0-Umfeld zu testen und individuell zu evaluieren, ob das eigene Unternehmen in die Anschaffung Industrie-4.0-kompatibler Maschinen und Produktionsanlagen investieren sollte.

 

Mit dem NIKI-4.0-Software-Paket können Unternehmen im eigenen Betrieb Vorteile für die reale Produktion abschätzen. Dies erleichtert es ihnen, die Anforderungen an eine spätere Migration bestimmen zu können. Innovativ ist NIKI 4.0 vor allem auch deshalb, weil die eigentlichen Produktionsanlagen und Maschinen unverändert bleiben und die Fertigungsprozesse durch die zusätzliche Datenerfassung zunächst nicht beeinflusst werden. FZI-Vorstand Prof. Dr. Andreas Oberweis erklärt: „Das Kit kann unmittelbar in den Produktionsablauf integriert werden. Weder verlangsamt es diesen, noch unterbricht es ihn. Produktionsausfälle oder Störungen müssen nicht in Kauf genommen werden, dadurch kann ein erheblicher Effizienzgewinn erzielt werden.“

 

Siehe auch:

http://www.niki-40.de/

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