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Redaktion: Heinz Schmitz


Massive Kritik an "After School": App

In den USA wird derzeit hitzig über die von Schülern häufig genutzte, kostenlose App "After School" (http://afterschoolapp.com/app) diskutiert. Kritiker monieren jugendgefährdende Inhalte, die über die App verbreitet werden. Jeder Nutzer kann mit After School anonym posten und Inhalte teilen. Viele Kommentare enthalten allerdings für Schüler ungeeignete Inhalte, von Pornografie über Cyber-Mobbing, Drohungen bis zu Alkohol- und Drogenbezügen. Ursprünglich wurde die App im Oktober 2014 für Schüler ab zwölf Jahren gelauncht und ist im ganzen Land an über 23.000 High-Schools erhältlich. Nach Angaben der "Washington Post" schätzen die Entwickler der App die Popularität derzeit auf zwei bis zehn Mio. aktive User. Bereits nach wenigen Wochen hatte sie Tausende junger Anwender.

 

Nach Beschwerden von Eltern und Lehrern über die nicht-altersgemäßen Inhalte sowie einer Petition auf Change.org, wurde die App zwischenzeitlich aus dem App Store entfernt, später aber wieder freigegeben. Zwar haben die Hersteller zusätzliche Sicherheitskontrollen installiert, inklusive einem Infosystem für Behörden, falls ein Post eine Bedrohung enthält. Das hat jedoch nichts daran geändert, dass Schüler weiterhin Drohungen, beleidigende oder sexistische Äußerungen verbreiten. Die lokal nutzbare App Yik Yak (http://yikyakapp.com) sah sich bereits mit ähnlichen Vorüwrfen konfrontiert.

 

After School dient eigentlich dazu, schulspezifische Informationen auszutauschen. Im Laufe der Zeit mehrten sich jedoch die Posts mit jugendgefährdenden Inhalten. Die Message-Boards der App sind für Erwachsene nicht einsehbar. Nutzer müssen anhand ihres Facebook-Profils verifizieren, dass sie eine bestimmte High-School besuchen. Jede Schule hat ein eigenes Message-Board, zu dem nur die eigenen Schüler Zugang erhalten. Es ist aber auch möglich, mit einem Fake-Profil und falschen Angaben auf Facebook Zugang zur App zu bekommen.

(Quelle: www.pressetext.de)

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