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Redaktion: Heinz Schmitz


Meinungsbildner sind eher schlecht vernetzt

Die Maxime für Influencer "größer ist gleich besser" könnte in Bezug auf soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Google+ und Co schon bald der Vergangenheit angehören, so eine neue Studie des City College of New York (http://ccny.cuny.edu). Denn wenn es darum geht, Nachrichten effizient zu verbreiten, gilt den Forschern zufolge künftig vielmehr der Grundsatz "kleiner ist gleich smarter". Die Experten haben ermittelt, dass die einflussreichsten Verbreiter im Social Web nicht die sind, die am stärksten vernetzt sind. Die neuen Erkenntnisse könnten einen Paradigmenwechsel für die Forschung ergeben. Die Ergebnisse könnten zudem wichtige Implikationen für eine große Anzahl an sozialen, natürlichen und lebenden Netzwerken darstellen.

 

"Das Problem, ein Minimalset von einflussreichen Knotenpunkten in einem komplexen Netzwerk zu identifizieren, um virales Marketing in den sozialen Netzwerken zu maximieren und zu optimieren, ist eines der meist untersuchten Felder in der Netzwerkforschung", meint Hernan Makse, der mit Flaviano Morone gemeinsam die Untersuchung geleitet hat.

 

Die Experten haben einen "kollektiven Einflussalgorithmus" entwickelt, von dem sie glauben, dass er alle derzeit befindlichen Modelle schlägt - vor allem in riesigen Netzwerken wie Twitter oder Facebook mit mehr als 100 Mio. Nutzern. "Mit unserem Modell zeigen wir, dass das Setting für einen optimalen Influencer viel kleiner ist als bisher von allen Systemen - inklusive PageRank, die Basis von Google - angenommen", unterstreicht Makse abschließend.

(Quelle: http://www.pressetext.de

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