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Redaktion: Heinz Schmitz


Notebooks sicher durch den Winter bringen

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und macht Herbst und Winter Platz – damit verbunden ist auch eine deutlich spürbare Abnahme der Temperaturen. Und während die Menschen zu Schal und Handschuhen greifen, wird oftmals vergessen, dass auch ihre digitalen Begleiter auf die veränderten Außentemperaturen reagieren. Wer sein Notebook oder Tablet in der kalten Jahreszeit vor Leistungs-, Sicherheits- oder Datenverlust schützen möchte, muss nur eine Handvoll nützlicher Tipps befolgen.

 

Notebooks oder Tablets benötigen für eine optimale Systemleistung gemäßigte Temperaturen. Ein Blick in die Betriebsanleitung gibt Aufschluss über den Temperaturbereich, in dem die Geräte arbeiten sollen. So legt beispielsweise Toshiba für sein Business-Ultrabook Portégé Z20t-B die zulässige Betriebstemperatur auf einen Bereich zwischen fünf und 35 Grad Celsius fest. Damit das Notebook zu Maximalleistung fähig ist, empfiehlt es sich, das Notebook nicht über längere Zeit bei Minusgraden im Freien zu verwenden oder über Nacht im Auto zurückzulassen.

 

Nicht nur die Leistung leidet unter den kalten Temperaturen, auch die Speicherkapazität des Akkus nimmt deutlich ab. Durch das Wiederaufladen bei tiefen Temperaturen unter fünf Grad Celsius verringert sich der Ladestrom, das heißt der Ladevorgang verlängert sich merklich. Daher gilt es, das Notebook, nachdem es länger in einem kalten Raum lag, zunächst langsam auf Zimmertemperatur aufzuwärmen und danach den Akku aufzuladen.

 

Notebooks mögen generell keine schnellen Temperaturwechsel. Denn damit geht eine Veränderung der Luftfeuchtigkeit einher, die sich wiederum negativ auf das System sowie auf die Speicherfähigkeit der Festplatte auswirkt. Kühlt das Notebook beim Transport oder durch die Lagerung im kalten Auto aus, kann es bei sofortiger Inbetriebnahme im warmen Zuhause oder Büro zum gleichen Effekt kommen, der auch Brillenträgern bekannt ist: Die in der warmen Zimmerluft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert an der kühlen Oberfläche. Es entstehen Wassertröpfchen, die unerwünschte Schäden an der Festplatte verursachen und im schlimmsten Fall zu Datenverlust führen können, sollte das Notebook zu früh eingeschaltet werden. Der Anwender, der sein Notebook über Nacht doch einmal im Auto vergessen hatte, sollte es in beheizten Räumen nicht sofort in Betrieb nehmen, sondern etwa eine halbe Stunde an die neue Temperatur gewöhnen und erst anschließend hochfahren. Auf diese Weise kann möglicherweise kondensiertes Wasser verdunsten und keinen Schaden anrichten.

 

Während der Wintermonate sollten Notebooks keinesfalls ohne Schutz, sondern in einer gepolsterten Tasche transportiert und aufbewahrt werden. Einige Stunden im kalten Auto übersteht das Gerät andernfalls auch eingewickelt in eine dicke Decke. Ist eine längere Lagerung in klirrender Kälte einmal unvermeidbar, sollte der Akku auf jeden Fall ins Warme mitgenommen werden. Unter Berücksichtigung dieser Tipps sind Notebooks bestens für den kommenden Winter gerüstet.

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