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Redaktion: Heinz Schmitz


Schlaues Navigationssystem für LocusBots

Locus Bots
Die "LocusBots" finden mit dem Update präziser ihr Ziel. (Quelle: locusrobotics.com)

Das US-Robotik-Start-up Locus Robotics (http://locusrobotics.com) hat seinen "LocusBots" ein von Grund auf neu designtes intelligentes Navigationssystem spendiert, welches das Suchen und Befördern von Waren in großen Lagerhallen deutlich effizienter gestaltet. Auf der ProMat wurde er präsentiert. Im Kern geht es vor allem darum, den kleinen künstlichen Lagerarbeitern zu ermöglichen, nicht nur untereinander, sondern auch mit menschlichen Kollegen zusammenzuarbeiten. Dadurch lässt sich in Warenlagern deutlich Zeit und Geld sparen. "Ein effektives Arbeiten im E-Commerce erfordert, dass man mit explodierenden Mengen von Artikelnummern und zunehmend größer werdenden Bestellvolumen zurechtkommen muss. Hinzukommen hochindividuelle Verpackungen, die auf den Konsumenten zugeschnitten sind, und höhere Anforderungen, was die erwartete Lieferzeit betrifft", so Mike Johnson, Chief of Operations bei Locus Robotics. Diese sei entwickelt worden, um all diese Anforderungen zu erfüllen. "Unser innovatives System macht es ganz leicht, auf ein steigendes Warenvolumen und saisonale Spitzen reagieren zu können, während man die Kosten genau im Blick hat."

 

Dem Experten zufolge ist der E-Commerce-Sektor prinzipiell "eine eher unstrukturierte Welt". Man könne deshalb nicht alle unterschiedlichen Aufgaben und Probleme mit einer pauschalen Lösung angehen. "Manche Lagerhallen ändern sich ständig. Dort gibt es viele Menschen, Produkte und Geräte, die sich bewegen", schildert Johnson. Künstliche Helfer wie die LocusBots müssten sich deshalb jederzeit selbständig an die Gegebenheiten anpassen können. "Das ist eine ähnliche Herausforderung wie bei selbstfahrenden Autos. Die Roboter müssen sicher navigieren können und daneben auch dazu beitragen, dass ihre menschlichen Kollegen produktiver sein können", meint der Robotik-Fachmann.

 

Bislang haben die LocusBots ein Navigationssystem verwendet, das im Grunde wie Google Maps mit einer darübergelegten Ebene für Aufgabenplanung und optischer Raumerfassung funktioniert hat. "Die Roboter hatten eine vorinstallierte Karte zur Verfügung, über die sie ihre Arbeitsroute planen konnten. Mithilfe verschiedener Sensoren konnten sie zumindest eingeschränkt auf ihre Umgebung reagieren", erläutert Johnson das alte Modell.

 

Mit dem neuen "LRAN System" (Locus Robotics Advanced Navigation) können die Roboter untereinander Infos über verschiedene Standorte, Hindernisse, Menschen und Ereignisse austauschen. "Diese Verschmelzung von verschiedenen Daten erlaubt es den Robotern, ein umfassendes Bild von ihrer Umgebung zu bekommen. Es ermöglicht ihnen auch, besser auf bestimmte Probleme reagieren zu können, um beispielsweise nicht mit einem vorbeilaufenden Roboter- oder Menschenkollegen zu kollidieren", fasst Johnson die Vorteile zusammen.

(Quelle: www.pressetext.de)

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