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Redaktion: Heinz Schmitz


Sharing Economy -Teilen liegt im Trend

Der Akkuschrauber für den Umbau oder der Smoking für die Abendveranstaltung: Über Internetplattformen werden neben Autos und Unterkünften auch längst zahlreiche weitere Dinge geteilt. Und das Interesse der Verbraucher an solchen Angeboten der „Sharing Economy“ ist groß, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Bisher haben rund 16 Prozent der Befragten mindestens einmal eine Plattform zur Nutzung von beispielsweise Werkzeugen, Sport- und Freizeitgeräten oder Unterhaltungselektronik in Anspruch genommen. Von denjenigen, die diese Möglichkeit noch nicht genutzt haben, können sich fast die Hälfte (46 Prozent) vorstellen, dies künftig zu tun. „Gerade bei Produkten, die teuer sind und nur selten genutzt werden, sind Sharing-Dienste eine tolle Alternative zum Kauf“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Früher seien Gegenstände vor allem unter Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn ausgetauscht worden. Heute wohnten Verwandte und Freunde jedoch immer öfter weit entfernt voneinander, und den Nachbarn kenne man in der Großstadt oft gar nicht mehr persönlich. „Das Internet ermöglicht eine neue Kultur und Wirtschaft des Teilens, auch unter Fremden“, so Rohleder. Wie die gemeinschaftliche Nutzung von Gegenständen organisiert wird, ist dabei je nach Plattform unterschiedlich: Teils werden die Dinge kostenlos verliehen, teils vermietet oder getauscht.

 

Am größten ist das Interesse an der gemeinschaftlichen Nutzung von Werkzeugen: 37 Prozent der Befragten können sich vorstellen, Hammer oder Akkuschrauber über Sharing-Dienste zu nutzen, anstatt sie sich selbst zu kaufen. 30 Prozent sind interessiert, Sport- und Freizeitgeräte wie Boote oder Skiausrüstungen auf diese Weise zu nutzen, 31 Prozent sind es bei Musik und Filmen. 29 Prozent können sich zudem vorstellen, Unterhaltungselektronik wie Beamer, Spielkonsole oder Kamera über eine Sharing-Plattform zu nutzen. Ein Viertel der Befragten (25 Prozent) würde sich auch den Smoking oder das Abendkleid auf diese Weise organisieren. Fast ebenso viele (24 Prozent) würden Brettspiele über Sharing-Dienste nutzen, bei Haushalts- bzw. Küchengeräten sind es 19 Prozent.

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