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Redaktion: Heinz Schmitz


Wo kommt mein Frühstücksei her?

Ei mit QR-Code
Nicht das Frühstücksei, sondern auch Steak, Käse, Tiefkühlpizza etc. könnten per QR Code zurückverfolgt werden. (Quelle: Pexels/Pixabay/hiz)

Ei, Steak oder der Käse auf der Tiefkühlpizza: Konsumenten verlangen Informationen über die Herkunft der Lebensmittel auf ihrem Teller. Digitale Technologien ermöglichen es Erzeugern, den Konsumenten transparent Auskunft über die Wertschöpfungskette zu geben. So würden drei von zehn Verbrauchern (30 Prozent) auf jeden Fall einen QR-Code nutzen, mit dem sie erkennen können, welche Düngemittel, Herbizide oder Medikamente bei der Produktion ihrer Lebensmittel eingesetzt wurden. Weitere 40 Prozent könnten sich vorstellen, solch einen digitalen Service zu nutzen. Sechs von zehn Verbrauchern (62 Prozent) hätten Interesse daran, ihre Lebensmittel auf digitalem Weg bis zum Erzeuger zurückzuverfolgen: 26 Prozent würden sofort von solch einer Möglichkeit Gebrauch machen, ein weiteres Drittel (36 Prozent) könnte sich das vorstellen. Mehr als jeder fünfte Verbraucher (21 Prozent) würde gerne über einen Bildschirm von zu Hause oder im Supermarkt direkt in den Stall schauen können, in dem beispielsweise sein Ei oder seine Milch produziert werden.

 

Weitere 37 Prozent können sich immerhin vorstellen, diese Möglichkeit zu nutzen. „Die Digitalisierung stößt in der Landwirtschaft einen tiefgreifenden Wandel an. Pflanzenbau und Tierhaltung müssen mithilfe digitaler Technologien so weiterentwickelt werden, dass das Tierwohl gesteigert und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Landwirtschaft 4.0 eröffnet völlig neue Möglichkeiten, Umwelt- und Tierschutz sowie Wirtschaftlichkeit besser miteinander zu verbinden – und auch den Verbraucher wieder näher an das Produkt zu bringen.“

 

Auch der Austausch zwischen Erzeuger und Konsument kann durch digitale Technologien gefördert werden. So möchte mehr als jeder fünfte Verbraucher (21 Prozent) Nahrungsmittel gerne online bewerten können, um so sein Feedback direkt an den Erzeuger zu übermitteln. Weitere 31 Prozent könnten sich das vorstellen. 18 Prozent würden Produktempfehlungen schätzen, die ihnen der landwirtschaftliche Erzeuger auf Basis vorangegangener Einkäufe gibt, beispielsweise über Einblendungen im Online-Hofladen oder per Newsletter. 29 Prozent könnten sich vorstellen, dieses Angebot zu nutzen. „Mit digitalen Technologien kommt der Verbraucher wieder näher ans Produkt und den Produzenten. Das kommt letztlich der ganzen Landwirtschaft zugute“, sagt Rohleder. „Wenn Wirtschaftlichkeit und Umwelt in einer gesunden Balance zueinander stehen, wird das Vertrauen der Verbraucher gestärkt.“

 

Siehe auch:

https://farming-conference.de/

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