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Redaktion: Heinz Schmitz


Mehr IT-Sicherheit in der Produktion

Projekt AIRPoRT
Im Projekt AIRPoRT sollen Lösungen für das Anwendungspotenziale von Künstlicher Intelligenz für die mobile industrielle Kommunikation entwickelt werden. (Quelle: Panuwat/adobe.stock/IAO)

Wie reduzieren Unternehmen das Risiko von Cyberangriffen auf ihre Produktionsumgebungen? Diese Frage beantwortet das Fraunhofer IAO im Projekt »AIRPoRT – Artificial Intelligence für Robotik und vernetzte Produktion«. Mithilfe automatisierter Verfahren, KI und Maschinellem Lernen werden Produktionsumgebungen sicherer und effizienter gemacht. Moderne Produktions- und Fertigungsfabriken setzen immer mehr auf mobile Roboter. Sie bewegen sich selbstständig im Raum und bieten enormes Potenzial, intralogistische Abläufe zu optimieren und Mitarbeitende zu entlasten. Produktionsumgebungen werden durch diese Entwicklungen immer agiler, vernetzter und heterogener, da auch die zugrundeliegenden IT- Anwendungen zunehmend komplexer werden. Gleichzeitig steigt auch das Risiko für Cyberangriffe. Unternehmen stehen deshalb vor der Herausforderung diesen Risiken präventiv zu begegnen, ohne die Vorteile agiler Produktionsumgebungen erheblich zu reduzieren. Doch wie gelingt dieser Balanceakt?

 

Mit KI-basierten Ansätzen zu mehr IT-Sicherheit

Mit dem im November gestarteten deutsch-japanischen strategischen Projekt »AIRPoRT – Artificial Intelligence für Robotik und vernetzte Produktion« widmet sich das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO genau dieser Problematik. Gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem Fraunhofer- Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und dem japanischen National Institute of Information and Communications Technology (NICT) sollen auf Basis von KI-Verfahren Technologien zur mobilen Kommunikation und Datenanalyse in flexiblen Produktionsanlagen entwickelt werden. Um die Informationssicherheit in Produktionsumgebungen zu erhöhen, sind dringend ressourceneffiziente und qualitätssichernde Maßnahmen notwendig. Maßnahmen, welche mit der Vielzahl der unterschiedlichen Systeme, Protokolle, Workflows, Arbeitsumgebungen und Netzwerktechnikentwicklungen Schritt halten können. Unternehmen müssen das Thema IT-Sicherheit strategisch verankern und entsprechend dafür Ressourcen bereitstellen. »Im Projekt werden wir auf Grundlage einer systematischen, automatisierten Analyse von Angriffspfaden in Produktionsumgebungen mögliche Sicherheitsmaßnahmen ableiten. So schaffen wir es, Kosten und Aufwand so gering wie möglich zu halten und dennoch eine flexible Produktionsumgebung zu schaffen«, erklärt Projektleiter Sebastian Kurowski vom Fraunhofer IAO.

 

Die automatisiert abgeleiteten Maßnahmenpakete können, an unterschiedlichen Stellen eingesetzt, ein Teilrisiko und in Kombination zu einer möglichst vollständigen Risikoadressierung führen.

 

Siehe auch:

http://www.iao.fhg.de/

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