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Redaktion: Heinz Schmitz


Eigenverantwortung für Datensicherheit

Verantwortung für Datensicherheit

Die Mehrheit der Internetnutzer betonen die Eigenverantwortung für persönliche Daten. (Quelle: hiz)

 

Ohne persönliche Daten sind viele Internetdienste nicht nutzbar, in den meisten Fällen muss zumindest eine E-Mail-Adresse angegeben werden. Für die Sicherheit solcher Daten sehen sich Internetnutzer immer stärker verantwortlich. Fast neun von zehn (86 Prozent) sagen: Ich bin selbst für den Schutz meiner persönlichen Daten im Internet verantwortlich. Im Jahr 2019 waren es 78 Prozent und im Jahr 2014 erst 62 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Internetnutzer befragt wurden. „Die Nutzer sehen sich selbst in der Pflicht, ihre persönlichen Daten zu schützen. Das macht Mut und fördert die allgemeine Datensicherheit im Internet“, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. 8 Prozent finden hingegen, dass der Staat für sichere Daten im Internet verantwortlich ist. Nur 4 Prozent geben an: Zuständig ist vorrangig die Wirtschaft, also Internetanbieter oder Hersteller von Hard- und Software.

 

4 von 10 vertrauen Politik und Verwaltung beim Umgang mit persönlichen Daten

Beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet vertrauen Internetnutzer nicht allen Anbietern und Institutionen gleichermaßen. Unter den Diensteanbietern im Internet genießen Online-Händler und E-Mail-Anbieter das meiste Vertrauen. Jeder zweite Internetnutzer (53 Prozent bzw. 50 Prozent) vertraut ihnen jeweils stark bzw. sehr stark. Knapp dahinter liegen neue Zahlungsdienstleister wie Paypal oder Klarna sowie traditionelle Banken, 47 Prozent sprechen ihnen jeweils das Vertrauen aus. Ähnlich viele (45 Prozent) sehen ihre Daten bei ihren Internetanbietern in guten Händen. Schon etwas weniger Internetnutzer vertrauen Staat und Behörden beim Umgang mit persönlichen Daten: 40 Prozent vertrauen der Politik allgemein dabei stark oder sehr stark. Fast gleichauf liegt mit 39 Prozent die öffentliche Verwaltung. Jeder dritte Internetnutzer (33 Prozent) äußert ein starkes oder sehr starkes Vertrauen in die Polizei, wenn es um Personendaten geht. Für ein Viertel der Internetnutzer (26 Prozent) trifft dies auch auf soziale Netzwerke zu, etwas weniger (23 Prozent) verlassen sich auf einen sicheren Datenumgang bei Nachrichtendiensten. „Persönliche Daten sind immer sensibel und müssen sowohl von staatlichen Stellen als auch Privatanbietern bestmöglich gesichert werden. Nutzervertrauen aufzubauen und zu halten ist eine Daueraufgabe“, so Dehmel.

 

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