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Redaktion: Heinz Schmitz


Mondfähre baut sich ihren Landeplatz selbst

Mondlandefähre bei der Landung

Die Triebwerke der Landefähre schmelzen ausgestoßene Keramik und bilden soe einen staubfreien Landeplatz. (Quelle: masten.aero)

 

Mondlandefähren sollen sich, ehe sie aufsetzen, einen Landeplatz bauen. Bisher besteht die Gefahr, dass die Triebwerke, die eine sanfte Landung sicherstellen sollen, durch aufwirbelnden Mondstaub beeinträchtigt werden und im Extremfall einen Absturz verursachen. Die Technik dahinter entwickelt Masten Space Systems, ein Start-up, das sich auf die Entwicklung von Forschungsraketen spezialisiert hat.

 

Beim Projekt In-Flight Alumina Spray Technique, das in Zusammenarbeit mit Honeybee Robotics, der Texas A&M University und der University of Central Florida entstand, ist vorgesehen, in den Abgasstrahl der Landetriebwerke keramische Partikel (Aluminiumoxid) zu sprühen, die sich in der Hitze verflüssigen und auf die Mondoberfläche prallen. Hier verfestigen sie sich und binden dabei den Mondstaub, sodass eine feste Landefläche entsteht. Darauf kann die Fähre niedergehen, ohne Partikel aufzuwirbeln. Auch beim späteren Start wird so die Sicherheit verbessert.

 

Mondlandefähre bei der Landung

Ohne die Keramikschicht wirbelt die Mondfähre viel Staub auf, was die Triebwerke schädigen könnte. (Quelle: masten.aero)

 

Schmelzende Keramikpartikel

Die US-Raumfahrtagentur NASA will im Rahmen des Artemis-Programms erstmals seit 1972 wieder Menschen auf den Mond befördern. Wann genau ist offen, der ursprüngliche Termin 2024 ist nicht mehr haltbar. Die Entscheidung, welche Fähre eingesetzt wird, um auf dem Mond zu landen, ist bereits gefallen. Vorgesehen ist dafür eine spezielle Version des SpaceX.

 

Nach den Masten-Vorstellungen sollen Keramikpartikel in die Abgasfahne gesprüht werden, die einen Durchmesser von 0,5 Millimetern haben. Sie verfestigen einen Landeplatz mit einem Durchmesser von Sechs Metern. Dafür sind 19 Kilogramm Keramikpartikel vorgesehen. Sie bilden innerhalb von zehn Sekunden eine feste Schicht mit einer Dicke von nur einem Millimeter. Die Fähre soll dann noch 2,5 Sekunden lang schweben, bis sich der frisch gebaute Landeplatz abgekühlt hat.

(Quelle: pressetext.de)

 

Originalbeitrag:

https://masten.aero/blog/mitigating-lunar-dust-masten-completes-fast-landing-pad-study/

 

Siehe auch:

https://masten.aero/

https://www.honeybeerobotics.com/

https://www.tamu.edu/

https://www.ucf.edu/

 

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