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Redaktion: Heinz Schmitz


Akustik beeinflusst das Wohlbefinden

Psycoakustik Seminar

Akustik umfassend betrachten: Die Psychoakustik rückt ingenieurwissenschaftliche Sachlichkeit sowie das Empfinden und den Menschen gemeinsam in den Fokus. (Quelle: HM)

 

Was zunächst nach reiner Naturwissenschaft und Sachlichkeit klingt, wird bei genauerem Hinsehen sehr ganzheitlich betrachtet, wie ein Blick in den Lehrplan verrät. Hier findet sich das Fach Psychoakustik, das seit dem Sommersemester 2022 der Psychologe Dr. Alfred Zeitler lehrt und Studierenden seine Faszination für die Hörwahrnehmung näherbringt. Dr. Alfred Zeitler war lange Zeit in der Fahrzeugakustik tätig, hat sich viel mit Sounddesign beschäftigt und ist Spezialist für Umwelt- und Gesundheitspsychologie.

 

Hören ist das Tor zur Seele

Er weiß, wie wichtig die Akustik um uns herum ist und sich auf das Wohlbefinden auswirkt, wie er veranschaulicht: „Wenn man so will, ist das Hören das Tor zur Seele. Menschen reagieren, bewusst oder unbewusst, stark auf das was sie hören. Das Hören provoziert Gefühle. Und genau da möchte ich ansetzen und Bewusstsein schaffen. Denn das Lebendige in uns sind die Gefühle, und wenn wir bei aller Sachlichkeit, die berechtigterweise in den Ingenieur- und Naturwissenschaften an den Tag gelegt wird, auch das Empfinden und den Menschen in den Fokus rücken, können wir (in diesem Fall) die Akustik umfassend betrachten.“

 

Gefahren für die Gesundheit

Leider wird vielen Menschen erst bewusst, wie wichtig unser Hörsinn ist, wenn es zu spät ist und das Hörvermögen mit der Zeit durch Beschädigungen des Hörorgans nachlässt oder auch die Gesundheit im Allgemeinen leidet. Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass Lärm zu körperlichem Stress führt und insbesondere die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mitbedingt. „Daher finde ich es sehr wichtig, dass es den Tag gegen Lärm gibt, um Bewusstsein zu schaffen“, erläutert Zeitler. „Im Sinne einer besseren akustischen Umwelt wäre meine praktische Empfehlung: Jeder Mensch sollte versuchen, jeden Tag mindestens ein lästiges Geräusch zu „sparen“ – zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens aber natürlich auch für eine angenehmere akustische Umwelt für Alle.“

 

Siehe auch:

https://www.hm.edu/allgemein/aktuelles/news/newsdetail_244352.de.html

 

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