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Redaktion: Heinz Schmitz


Abenteuerreise durch die Mathematik

Abenteuer der Mathematik

Die Veranstaltungsreihe „Die 7 größten Abenteuer der Mathematik“. lädt zu einer Abenteuerreise durch einige der zentralsten Fragen der Mathematik ein: Den Millennium-Problemen (Quelle: Die Junge Akademie)

 

Im Jahr 2000 veröffentlichte das Clay Mathematics Institute eine Liste von sieben fundamentalen mathematischen Problemen. Diese mathematischen Probleme, auch Millennium-Probleme genannt, werden seit damals als die zentralen Fragen der Mathematik angesehen. Sie sind – mit nur einer Ausnahme, der Poincaré-Vermutung – bis heute ungelöst.

 

Verschiedene mathematische Forschungsstandorte im Bundesgebiet organisieren nun im Zeitraum von Juni bis November 2022 Veranstaltungen zu je einem der mathematischen Probleme: Ausgewiesene Mathematiker*innen erklären ihre Faszination für das Fach und vermitteln auch Laien, wie aktuelle mathematische Forschung funktioniert. Ziel der Veranstaltungsreihe, die auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt wird, ist es, Begeisterung für das Abenteuer Mathematik zu wecken. An einigen Standorten wird es auch spezielle Veranstaltungen für Schüler geben.

 

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit herausragenden Experten an exzellenten Forschungsstandorten in diesem Jahr das zwanzigjährige Jubiläum der Millennium-Probleme nachholen können“, sagt Timo de Wolff, Mitglied der Jungen Akademie und einer der Initiatoren der Veranstaltungsreihe sowie Mathematiker an der Technischen Universität Braunschweig. „Mathematik zu machen hat viel von einer Abenteuerreise: den Aufbruch ins Unbekannte, das Aufsichgestelltsein, Einfallsreichtum um einen Lösungsweg zu finden, aber natürlich auch das Scheitern und irgendwann die unbändige Freude, wenn man etwas entdeckt. Wir möchten, dass möglichst viele Interessierte Mathematik so miterleben können“, ergänzt Sebastian Stiller, ebenfalls Initiator der Reihe und Mathematiker an der Technischen Universität Braunschweig.

 

Die offizielle Auftaktveranstaltung richtet am 15. Juni 2022 der Exzellenzcluster Mathematik Münster der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zum Millennium-Problem „Vermutung von Birch und Swinnerton-Dyer“ aus.

 

Folgende Institutionen sind an der Veranstaltungsreihe beteiligt:

- DFG-Exzellenzcluster MATH+, Technische Universität Berlin: P versus NP Problem

- Universität Bonn, DFG-Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics: Riemannsche Vermutung

- Technische Universität Braunschweig und Leibniz Universität Hannover: Navier-Stokes-Gleichungen

- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, DFG-Exzellenzcluster Structures: Poincaré-

Vermutung

- Technische Universität München und Ludwig-Maximilians-Universität München: Hodge-Vermutung

- Westfälische Wilhelms-Universität Münster, DFG-Exzellenzcluster Mathematik Münster: Vermutung von Birch und Swinnerton-Dyer

 

Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich – sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplinärer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen. Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina getragen. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin.

 

Siehe auch:

https://www.7abenteuer.diejungeakademie.de

 

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