Nachrichten, Gerüchte, Meldungen und Berichte aus der IT-Szene

Redaktion: Heinz Schmitz


App erleichtert das Lernen

App SHARPEN

Die App SHARPEN ergänzt das Klassenzimmererlebnis und kombiniert das, was die Schüler für ihre Kurse lernen müssen, mit dem, wie sie lernen möchten und was sie bevorzugen. (Quelle: mheducation.com)

 

Mit der Lern-App "SHARPEN" zieht der New Yorker Schulbuch- und Bildungsverlag McGraw Hill die Konsequenzen aus dem veränderten Lernverhalten der Studenten. Die Anwendung ermöglicht das Lernen mithilfe eines kontinuierlichen Angebots an Lehrinhalten, mundgerechten Videos, wischbaren Lernwerkzeugen und einem personalisierten Aktivitäts-Dashboard. Die App, die für das Herbstsemester 2022 kostenlos ist, ergänzt die Erfahrung im Hochschulunterricht und kombiniert das, was die Studenten für ihre Kurse lernen müssen, mit der Art und Weise, wie sie lernen wollen und möchten, heißt es.

 

Viele Studenten gestresst

Laut einer Umfrage unter 500 Studenten, die von Morning Consult im Auftrag von McGraw Hill durchgeführt wurde, haben 75 Prozent der Studenten aufgrund von COVID-19 ihre Studienweise geändert. Drei von fünf Studenten fühlen sich wegen des Studiums regelmäßig gestresst oder überfordert. Die Befragten berichten zudem, dass sie routinemäßig soziale Medien zum Lernen nutzen und nach Lernwerkzeugen suchen, die genauso ansprechend und bequem sind.

 

78 Prozent der Studenten nutzen eigenen Angaben nach beim Lernen soziale Medien, um ergänzende Inhalte zu finden. 19 Prozent verbringen sechs oder mehr Stunden pro Woche damit, nach Studieninhalten und Hilfe beim Unterricht in sozialen Medien zu suchen. Fast drei von vier Studenten (74 Prozent) sagen, dass sie mehr lernen würden, wenn ihre Kursmaterialien dem Komfort der Ressourcen entsprechen würden, auf die sie über soziale Medien zugreifen.

 

 

Suche nach Lernwerkzeug

Die Nachfrage der Studenten nach dem Engagement und der Bequemlichkeit, die soziale Medien bieten, ist so stark, dass sie sich massenhaft an diese Plattformen wenden, obwohl sie allgemein anerkannt haben, dass Social Media unvollkommene Lernwerkzeuge mit eklatanten Mängeln bietet. Die Morning-Consult-Studie zeigt, dass 88 Prozent der Studenten den bildungsbezogenen Informationen auf den meisten Social-Media-Plattformen nicht rückhaltlos vertrauen.

Ein Student der Montclair State University, einer von hunderten, die während des SHARPEN-App-Entwicklungsprozesses konsultiert wurden, bemerkt: "Sie ist einfach zu bedienen und gibt mir nicht das Gefühl, dass ich lernen muss. SHARPEN bricht die Informationen so weit herunter, dass ich sie schnell verstehe."

 

Lage in Deutschland

Im Rahmen einer aktuellen Umfrage hat die Webinar- und Videokonferenzplattform ClickMeeting untersucht, was Studentinnen und Studenten in Europa derzeit über das Thema Online-Unterricht denken. Wie sich herausstellt, ist ein Viertel der Meinung, dass Distanzunterricht für theoretischen Unterricht genauso effektiv sein kann wie das Lernen vor Ort. Gleichzeitig sind fast 40 Prozent der Ansicht, dass Schulen und Hochschulen grundsätzlich auf dieses Bildungsmodell vorbereitet sind. Nur jede zwanzigste befragte Person schätzt die technische Vorbereitung allerdings als „sehr gut“ ein.

 

Kann Online-Bildung genauso effektiv sein wie Präsenzveranstaltungen?

Immerhin 25 Prozent sind der Meinung, dass Distanzunterricht genauso effektiv sein kann wie das Lernen in Präsenz – zumindest unter der Voraussetzung, dass es sich um Fächer oder Kurse mit theoretischem Schwerpunkt handelt. 20 Prozent hingegen sehen dafür vor allem die Einstellung der Schülerinnen und Schüler sowie die Kompetenz von Lehrkräften und Dozenten als ausschlaggebend an. Andererseits glauben 49 Prozent, dass Fernunterricht grundsätzlich immer weniger effektiv sein wird als Präsenzunterricht. Nur 6 Prozent haben in dieser Frage keine Meinung.

 

38 % sind der Ansicht, dass Schulen und Hochschulen für die Rückkehr des Distanzunterrichts grundsätzlich bereit sind

38 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Schulen und Hochschulen für die Rückkehr des Online-Lernens bereit sind, während 23 Prozent der Befragten sich zu diesem Thema nicht festlegen möchten. Interessanterweise glauben andererseits 40 Prozent, dass die Bildungseinrichtungen in der gegenwärtigen Situation noch nicht ausreichend auf eine mögliche Rückkehr des Fernunterrichts vorbereitet sind.

 

„Wir freuen uns darüber, Teil des Wandels zu sein, der sich derzeit im Bereich des Fernunterrichts vollzieht. ClickMeeting bietet verschiedene unterstützende Materialien rund um die Themen Online- und Distanzunterricht an. Diese erleichtern die Vorbereitung auf den Unterricht und auch das Kennenlernen der Plattform selbst. Es handelt sich dabei um Tutorien sowohl für Lehrkräfte und Dozenten an Schulen und Hochschulen als auch für diejenigen, die andere Gruppen und Teams online unterrichten und schulen", fasst Dominika Paciorkowska von ClickMeeting zusammen.

 

Nachholbedarf in Sachen Technologie

Ein gemischtes Bild zeigt sich bei der Frage nach einem möglichen technologischen Nachholbedarf. Nur etwa 5 % der Befragten sind der Meinung, dass die Bildungseinrichtungen hinsichtlich der Technologie für die Durchführung von Fernunterricht oder hybriden Lernformen bereits „sehr gut“ vorbereitet sind. Immerhin 35 % stufen die Vorbereitung zumindest als „gut“ ein. 31 Prozent der Befragten sehen die Vorbereitung der Schulen und Hochschulen in dieser Hinsicht aber als „schlecht“ und 8 Prozent sogar als „sehr schlecht“ an. 22 Prozent der Befragten haben keine konkrete Meinung zu diesem Thema.

(Quelle: pressetext.de/Clickmeeting.com)

 

Siehe auch:

https://www.mheducation.com/

https://morningconsult.com/

https://www.montclair.edu/

https://clickmeeting.com/de

 

Zurück