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Redaktion: Heinz Schmitz


Apple wegen geklaute Bilder unter Druck

Foto mit iPhone
Vorwürfe gegen Apple wegen heimlicher Fotos die Mitarbeiter in Australien geschossen haben. (Foto: Robert Babiak jun. / pixelio.de)

Der US-Technologieriese und iPhone-Hersteller (http://apple.com) ist in Australien wegen massiver Datenschutzverletzungen von Kunden in die Kritik geraten. Die Vorwürfe wiegen schwer: Vier Mitarbeiter des Unternehmens sollen in einem Apple-Store in Brisbane Kundinnen private Fotos von ihren iPhones gestohlen, sie geteilt und nach sexuellen Merkmalen bewertet haben. Jetzt ermittelt die australische Datenschutzbehörde.

 

Auch wenn Apple die vier bezichtigten Mitarbeiter bereits entlassen haben soll, bleibt ein schaler Beigeschmack ob der massiven Vorwürfe. Einem Bericht der "Brisbane Times" zufolge sollen die Beschuldigten auch Kundinnen in der Filiale ohne ihr Wissen fotografiert, anschließend die Bilder geteilt und auf körperliche Merkmale hin bewertet haben. Besonders brisant: Unter anderem seien die Oberweite und das Gesäß nach einer Skala von eins bis zehn bewertet worden.

 

Apple Australien hat die Vorfälle intern bereits untersucht, bislang aber keine Beweise gefunden, heißt es zumindest. Nicht nur die gestohlenen Fotos auf den iPhones der Kundinnen sollen ohne Erlaubnis kopiert worden sein. Auch Bilder von Kollegen sollen von den inzwischen entlassenen Mitarbeitern entwendet worden sein. Ans Tageslicht gelangte der Fall erst, nachdem ein Apple-Store-Mitarbeiter einen der Beschuldigten dabei beobachtet haben soll, wie dieser auf einem iPhone einer Kundin deren Fotos durchsuchte.

 

Das Unternehmen hat sich bereits offiziell zu den Vorwürfen geäußert: Es gebe keine Beweise dafür, dass "Kundendaten oder Fotos unbefugt übertragen wurden". Es sei auch niemand ohne sein Wissen von den entlassenen Mitarbeitern fotografiert worden. Apple versichert außerdem, ein solches Verhalten werde in keiner Weise geduldet. Die Entlassung der vier Männer wurde indes vom Shop-Betreiber bestätigt. Die Mitarbeiter sollen gegen Apples Richtlinien verstoßen haben. Details dazu bleibt

 

Es ist nicht das erste Mal, dass Apple in Australien für Schlagzeilen sorgt. Erst Mitte November vergangenen Jahres hatte sich der Konzern Rassismusvorwürfe gefallen lassen müssen, nachdem Mitarbeiter des US-Konzerns in Melbourne eine Gruppe farbiger Jugendlicher des Geschäfts verwiesen hatte. Die Begründung, die auf Video festgehalten wurde: Das Unternehmen sei besorgt, dass sie womöglich etwas stehlen könnten

(Quelle: www.pressetext.de)

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