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Redaktion: Heinz Schmitz


Einblicke in Prozesse florierender IT-Unternehmen

IT-Management
Erfolgreiche Unternehmen wenden zeitgemäße Taktiken an und nutzen sie strategisch. Dazu gehören etwa die Cloud, vorhersagende Analysen und fortschrittliche Sicherheit. (Quelle: hiz)

Der Anbieter von IT-Management-Lösungen Kaseya veröffentlicht die Ergebnisse seiner jährlichen IT Operations Benchmark Studie. Die Erhebung bietet Einblicke in die Erfolgsfaktoren der IT in KMU. Für die Studie befragte Kaseya über 900 Teilnehmer weltweit. Verglichen werden die Prozesse in IT-Abteilungen, basierend auf ihrer IT-Management-Entwicklungsstufe. Die insgesamt fünf Entwicklungsstufen des IT Maturity Models wurden von Kaseya speziell für KMU entwickelt:

 

Stufe 1: Reaktiv – Reagiert auf individuelle Nutzerprobleme und -anfragen.

Stufe 2: Effizient – Verfolgt einen systematischen Ansatz, um bekannte Probleme zu lösen und tägliche Aufgaben zu bewältigen.

Stufe 3: Proaktiv – Setzt auf einen proaktiven IT-Management-Ansatz, automatisiert repetitive Aufgaben und unterstützende Maßnahmen.

Stufe 4: Vereinheitlicht – Erfasst und verwaltet, um die Erwartungen der SLA an Verfügbarkeit und Performance zu erfüllen.

Stufe 5: Strategisch – Arbeitet mit hervorragenden IT-Abläufen und nimmt eine strategische Rolle ein, um Geschäftsinnovationen anzutreiben.

 

KMU und mittelständische IT-Unternehmen finden sich auf beiden Seiten des Entwicklungsspektrums, es gibt aber eine Tendenz hin zu höheren Entwicklungsstufen. Laut der Umfrage sehen 83 Prozent der Befragten ihre IT auf einer der unteren drei Stufen des IT Maturity Models: Reaktiv, effizient oder proaktiv. Am anderen Ende des Spektrums zeigt sich im Vergleich zur Umfrage von 2016, dass die Zahl der fortschrittlicheren Unternehmen um drei Prozent (nun 17 Prozent) zugenommen hat. Es ist der zweite Anstieg in Folge, was auf einen beständigen Trend hin zu einer weiter entwickelten IT hindeutet.

 

Erfolgskriterien in der IT sind ein Zeichen einer weit entwickelten IT. 46 Prozent der Unternehmen mit höheren Entwicklungsstufen (Strategisch und Vereinheitlicht) nutzen Service Level Agreements (SLAs) als vorgeschriebene Richtlinien. Im Vergleich dazu setzen unter allen Teilnehmern lediglich 21 Prozent auf SLA und weniger als 10 Prozent unter den lediglich reaktiven Unternehmen. Dieser Trend setzt sich fort, werden Unternehmen verglichen, die Mean Time to Recover (MTTR) erfassen. Fast 60 Prozent der Unternehmen mit höheren Entwicklungsstufen messen MTTR, aber nur 34 Prozent aller Befragten und 22 Prozent der Reaktiven unter den Unternehmen.

 

Je strategischer das Unternehmen aufgestellt ist, desto mehr werden CIO und IT-Abteilung geschätzt. Technologie ist eine wichtige Komponente jedes Betriebs. Wie die Studie zeigt, geht das Jobprofil des CIOs heute weit darüber hinaus lediglich für Server Uptime zu sorgen. Wie die Umfrage zeigt, schätzt die Mehrheit der Teilnehmer die Arbeit ihres CIO sehr. 81 Prozent der weiter entwickelten Unternehmen (Strategisch und Vereinheitlicht) gaben an, dass der Chef der IT-Abteilung C-Level-Entscheidung innerhalb des Unternehmens beeinflusst. Unter den weniger weit entwickelten Unternehmen sehen lediglich 76 Prozent einen solchen Einfluss.

 

„Eines der wichtigsten Ergebnisse unserer diesjährigen Studie ist ein signifikanter Zuwachs bei den Unternehmen, die wir ‚weit entwickelt‘ nennen. Zum einen wenden Unternehmen aller Größen zeitgemäße Taktiken an. Zum anderen nutzen sie strategische, neue Technologie, etwa die Cloud, vorhersagende Analysen und fortschrittliche Sicherheit. Deshalb entwickeln sie sich auch mit Blick auf die IT weiter“, kommentiert Taunia Kipp, Global Senior Vice President of Marketing for Kaseya die Ergebnisse. „Die IT Operations Benchmark Survey wird von vielen Unternehmen als wichtige Quelle gesehen, um ihren eigenen Entwicklungsstand mit dem anderer zu vergleichen. Zudem bietet die Umfrage Einblicke, was fortschrittliche Unternehmen so erfolgreich macht.“

 

Weitere Ergebnisse der Kaseya-Studie 2017:

 

Wachstum bei künstlicher Intelligenz: Fast ein Viertel der „erwachsenen“ Unternehmen (Strategisch und Vereinheitlicht) setzen auf Analysen mit Vorhersagen. Unter den reaktiven Unternehmen sind es lediglich vier Prozent.

Entwickelte Unternehmen nutzen die Cloud: Die Hälfte der weiter entwickelten Unternehmen werden Cloud-Services, also PaaS, IaaS oder SaaS umgesetzt haben. Das gilt für 35 Prozent der reaktiven Unternehmen.

Sicherheit ist für alle Priorität: 40 Prozent der Unternehmen aller Kategorien geben an, dass der Schutz der Privatsphäre und die Datensicherung die größten IT-Herausforderungen des kommenden Jahres sind.

Ähnliche Prioritäten für reaktive und strategische Unternehmen: IT-Projekte pünktlich abzuschließen und IT-Kosten zu reduzieren, ist für Befragte aus strategischen wie reaktiven Unternehmen wichtig.

Microsoft ist der führende Anbieter von Cloud-Services: Für die Befragten ist Microsoft der wichtigste Cloud-Service-Anbieter – die Mehrheit nutzt Office 365. Amazon Web Services liegt auf dem zweiten Platz.

 

Der gesamte Report kann hier heruntergeladen werden:

https://www.kaseya.com/resources/best-practices/it-operations-survey-2017

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