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Redaktion: Heinz Schmitz


Fast alle PCs mit Schutzprogrammen

Laptop mit abgeklebter Kamera
Aus Angst vor Hackern, die auf die Kamera zugreifen, kleben viele die Kamera ihres Laptops zu. (Quelle: hiz)

Viren, Trojaner oder verschlüsselte Festplatten: Bösartige Software trifft immer noch viele PC-Nutzer. Fast jeder Zweite (46 Prozent) war im vergangen Jahr Opfer von Schadprogrammen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.120 PC-Nutzern in Deutschland. „Die gängigsten Betriebssysteme und Office-Anwendungen sind nach wie vor beliebte Einfallstore für Schadprogramme“, sagt Dr. Nabil Alsabah, Bitkom-Bereichsleiter für IT-Sicherheit. „Unentdeckte Sicherheitslücken können sich in der besten Software verstecken.“ 50 Prozent der PC-Nutzer waren im zurückliegenden Jahr hingegen nicht betroffen.

 

Um den Heim-PC zu schützen, setzen Verbraucher auf unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen. Am häufigsten kommt ein Virenschutzprogramm zum Einsatz. 84 Prozent der Nutzer haben so ein Programm installiert. Zwei Drittel (65 Prozent) haben eine Firewall aktiviert. Ein Viertel (25 Prozent) bedient sich Anonymisierungsdiensten wie Proxys oder dem Tor-Netz. Jeder Fünfte (21 Prozent) hat seine PC-Kamera abgedeckt, 17 Prozent nutzen einen Passwort-Safe. Und jeder sechste PC-Nutzer (16 Prozent) verwendet zusätzlich installierte Verschlüsselungssoftware für Daten, jeder Zehnte (9 Prozent) nutzt dies für E-Mails. Nur 1 Prozent nutzt überhaupt keine Sicherheitsdienste für den Heim-Computer. „Mit einfachen Maßnahmen kann sich jeder Nutzer gut schützen“, so Alsabah. „Virenschutzprogramme und Firewalls sind die Grundausstattung. Nutzer sollten Software-Updates umgehend installieren, denn Sicherheitslücken entstehen meist durch Programmierfehler.“

 

Siehe auch:

https://www.bitkom.org/Themen/Datenschutz-Sicherheit/Sicherheit/6-Tipps-fuer-die-IT-Sicherheit

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