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Redaktion: Heinz Schmitz
Performanceprobleme in der Cloud?
Compuware veröffentlicht die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zu Herausforderungen im Cloud Computing, in der 740 IT-Führungskräfte befragt wurden, darunter 367 in Europa. Die Studie, die von dem unabhängigen Marktforschungs-und Beratungsunternehmen Research In Action durchgeführt wurde, zeigt auf, dass die Mehrheit der IT-Fachkräfte (79%) glaubt, dass die standardisierten Service-Level-Agreements (SLAs) im Hinblick auf die Verfügbarkeit unzureichend sind und die Risiken dynamischer Anwendungen in der Cloud nicht ausreichend berücksichtigen. 63% der Befragten sehen einen Bedarf für aussagekräftige und detaillierte SLA-Metriken, um Endanwendern ein konstantes und qualitativ hochwertiges Nutzer-Erlebnis zu bieten. Drei Metriken waren aus Sicht der Studienteilnehmer besonders wichtig und sollten ebenfalls Bestandteil der SLAs mit Cloud-Service-Providern sein:
1. Antwortzeit und Service-Qualität für jede End-User-Interaktion
2. Verfügbarkeit, basierend auf kontinuierlichem Monitoring
3. Echtzeit SLA-Reporting
Die Ergebnisse der Studie zeigten auch,
• dass beinahe drei Viertel (73%) der Unternehmen glauben, ihre Cloud-Anbieter verheimlichen Probleme auf Infrastruktur- oder Plattform-Ebene, die sich auf die Performance ihrer Anwendungen auswirken.
• 60% der Befragten befürchten außerdem, dass andere Cloud-Nutzer aufgrund schwer aufzuteilender Ressourcen in der Cloud die Performance der eigenen Anwendungen beeinträchtigen.
"Geschäftskritische Anwendungen, die den Umsatz und entscheidende Geschäftsprozesse vorantreiben sollen, erfordern ein hohes Maß an Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein des Cloud-Anbieters", sagt Michael Masterson, Director for Cloud Solutions, Compuware APM. "Unverfängliche Metriken, konzentriert auf die Betriebszeit, erfassen die realen Herausforderungen, wie die "dominanter Nachbarn" nicht. Auf traditionell konzipierte, nicht skalierbare Unternehmensanwendungen kann sich das sehr negativ auswirken. Application Performance Management (APM) ist daher nicht nur optional, vielmehr müssen Kunden, die auf die Cloud setzen, eine detaillierte SLA-Absicherung in Bezug auf die Performance und eine schnelle Lösung bei Problemen einfordern."
Außerdem zeigt die Studie,
• dass 75% der IT-Experten einen Kontrollverlust befürchten und dadurch eine vollständige Optimierung ihrer Anwendung verhindert und der Return on Invest (ROI) aus der Cloud reduziert wird.
• Durch die eingeschränkte Sicht in die Infrastruktur, die mit neuen Risiken und Kosten verbunden ist, glauben 62% der Befragten, dass es schwieriger wird, Probleme in der Cloud zu beheben.
"Sobald wir die Kontrolle an die Cloud-Provider übergeben, verlieren IT-Abteilungen die Möglichkeit zur Problemlösung und zur Feinabstimmung von IT-Services", sagt Dr. Thomas Mendel, Geschäftsführer von Research In Action. "Das bedeutet nicht nur, dass es immer schwieriger wird, die Performance für die End-Nutzer zu optimieren, es hat auch gravierende Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis. Unternehmen, die mit stetig neuen IT-Herausforderungen und Risiken konfrontiert sind, können es sich schlicht und einfach nicht leisten, durch Schuldzuweisungen bei der Fehlersuche Zeit zu verschwenden. Erst durch die Möglichkeit, in der Zusammenarbeit mit dem Cloud-Provider schnell auf den Kern der Ursache zu kommen und Probleme zu lösen, erschließt sich das wahre Potenzial aus dem Wechsel in die Cloud."
Die Studie zum Download: