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Redaktion: Heinz Schmitz


Standards für die smarte Fabrik

OPC-Standard
Die OPC Foundation will den Kompatibilitäts-Standard OPC UA für die industrielle Automatisierung weiterentwickeln und eine einheitliche Methodik zum Datenaustausch in der smarten Fabrik zur Verfügung zu stellen. (Quelle. Wikimjedia)

Geräte unterschiedlichster Hersteller oder Software miteinander verbinden? In der Office-Welt dank USB-Schnittstelle kein Problem. Im Industrie-4.0-Bereich hingegen lässt ein ähnlicher Komfort bislang vergeblich auf sich warten. Vielmehr sehen sich Unternehmen, die den Umstieg auf vernetzte Produktionsmechanismen angehen wollen, mit einem Sammelsurium an unterschiedlichsten Kommunikationsprotokollen und -standards konfrontiert – eine der größten Hürden für die smarte Fabrik. Schließlich hängt deren Realisierung auf zentrale Weise von der möglichst umfassenden und effizienten Vernetzung von Produktionssystemen, Maschinen und Sensoren ab. Mit dem Datenaustausch-Protokoll „OPC UA“ will die OPC Foundation einen einheitlichen Kommunikationsstandard für Industrie 4.0 setzen und erhält hierbei künftig Unterstützung von XITASO: Das Augsburger Software- und IT-Beratungsunternehmen zählt seit September zu den Mitgliedern der Organisation und will die Etablierung des Standards unter anderem durch seine Praxiserfahrung im Industrie-4.0-Umfeld voranbringen.

 

Die OPC Foundation hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, den Kompatibilitäts-Standard OPC UA für die industrielle Automatisierung weiterzuentwickeln und so eine einheitliche Methodik zum Datenaustausch in der smarten Fabrik zur Verfügung zu stellen. Hierzu entwickelt und verwaltet sie gemeinsam mit ihren über 450 Mitgliedern weltweit entsprechende Spezifikationen und Zertifizierungen. Die OPC-Technologie ermöglicht es Industrieunternehmen, Informationen und Daten effizient und sicher zwischen verschiedenen Plattformen und Maschinen auszutauschen und damit unterschiedlichste Fertigungssysteme miteinander zu integrieren. Auf diese Weise lässt sich im Industrie-4.0- und IoT-Umfeld ein reibungsloser Informationsfluss sicherstellen.

 

„Für uns ist die Mitgliedschaft in der OPC Foundation eine einmalige Chance, die zukünftige Entwicklung des Megatrends ‚Industrie 4.0‘ in einem so zentralen Bereich wie der Definition von Standards mitzugestalten“, betont Ulrich Huggenberger, Gründer und Geschäftsführer der XITASO GmbH. „Denn mit den Standards, die wir heute definieren, bestimmen wir die Effizienz und damit den Erfolg der Technologie von morgen. Als Spezialist für steuerungsnahe Software in den Bereichen Maschinenbau, Robotik und Automation verfügen wir bei XITASO über langjährige Praxiserfahrung im Projektgeschäft und setzten dabei bereits seit Langem auf das Kommunikationsprotokoll OPC UA. Diese praktische Expertise wollen wir in die Weiterentwicklung des OPC-Standards mit einfließen lassen.“

 

Als Corporate Member erhält XITASO Zugang zu allen OPC-UA-Spezifikationen und -Tools, um diese auch in der eigenen Produktentwicklung zu verwenden. Darüber hinaus besteht für alle Mitglieder der OPC Foundation die Möglichkeit, ihre Produkte auf Basis des OPC-Standards zertifizieren zu lassen. Im Rahmen eines strengen Testverfahrens werden diese dann auf die Kriterien Konformität, Kompatibilität, Robustheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit hin geprüft und so die Einhaltung der wichtigsten Qualitätsstandards für einen effizienten Einsatz in der smarten Fabrik sichergestellt.

 

Siehe auch:

https://opcfoundation.org/

https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Platform_Communications

http://www.xitaso.com/

 

(Bildnachweis: Wikimedia/CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=384229)

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