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Redaktion: Heinz Schmitz
Virtuelle Welt für Hollywood
Suchmaschinengigant Google, Chiphersteller Qualcomm (http://qualcomm.com) und mehrere Risikokapitalgeber haben insgesamt 542 Mio. Dollar (knapp 427 Mio. Euro) in das US-amerikanische Start-up Magic Leap (http://magicleap.com) investiert. Das Jungunternehmen hat sich auf die Darstellung virtueller Gegenstände spezialisiert und unter anderem eine 3D-Brille auf den Markt bringen, die digitale Objekte so aussehen lässt, als ob sie echt wären.
Die etablierten Größen der Branche sehen immenses Potenzial in dem Unternehmen, das bereits ein Werbevideo zur Technologie der zu erwartenden 3D-Brille veröffentlicht hat. Obwohl das Gerät noch nicht auf dem Markt ist, zeigt Magic Leap in dem Clip, wie ein kleiner virtueller Elefant aus den mit einer herkömmlichen Kamera gefilmten Händen eines Kindes in die Höhe fliegt. Im Gegensatz zu bisherigen 3D-Brillen soll den Trägern nicht schlecht werden, wie Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz wissen lässt. Auch die Software entwirft das Unternehmen.
Die Finanzspritze aus dem Silicon Valley, die neben Google und Qualcomm unter anderem auch von Kleiner Perkins und Andreessen Horowitz kommt, macht Magic Leap auf einen Schlag rund zwei Mrd. Dollar wert - und das, ohne bisher überhaupt ein Produkt auf den Markt gebracht oder gar Umsätze erwirtschaftet zu haben. Das von Abovitz als "Cinematische Realität" bezeichnete Konzept scheint den Investoren auszureichen - auch, wenn die geplante Datenbrille auf den ersten Blick stark an jene von Oculus Rift (http://oculus.com) erinnert.
(Quelle: http://www.pressetext.de)