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Redaktion: Heinz Schmitz


Stützkorsette aus dem 3D-Drucker

Mediziner der Stanfort University (http://stanford.edu) und das Unternehmen 3D Systems (http://3dsystems.com) haben ein Stützkorsett entwickelt, das bei Rückgratverkrümmung zum Einsatz kommt. Mit der Entwicklung namens "Bespoke Braces" werden Patienten "in Form" gehalten. Das Besondere: Es kommt aus dem 3D-Drucker. Das Modell soll in Sachen Passgenauigkeit, Tragekomfort und Atmungsaktivität herkömmliche Stützen übertreffen.

 

Projektleiter James Policy von der Stanfort University ist zufrieden und berichtet darüber, dass gerade junge Patienten begeistert sind vom gedruckten Stützkorsett. "Ich hatte kleine, gedruckte 3D-Modell der Stütze auf meinem Schreibtisch. Sobald die Kinder das sahen, wollten sie genauso eine haben." Er habe nie erlebt, dass Kinder so positiv auf eine medizinische Stütze reagierten.

 

Laut Policy ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche die Stütze bei Skoliose, so der medizinische Fachterminus für die Fehlstellung, akzeptieren. Denn häufig sei gerade Kindern das Tragen eines solchen Korsetts peinlich. Das Tragen der Stütze beugt weiteren Verformungen des Rückgrats vor. Eine chronische Rückgratverkrümmung tritt häufig im Alter von acht bis 13 Jahren auf. Mädchen sind häufiger Betroffen.

 

Vor der Erstellung der personalisierten Bespoke Braces werden alle relevanten Daten über den Patienten eingegeben. Deshalb passt die Stütze in der Regel wie angegossen, meint Policy. 3D Systems möchte mit diesem Projekt belegen, das 3D-Druckerzeugnisse auch für den medizinischen Sektor produziert werden können. Die Firma plant künftig auch Zahnspangen für Kinder und Jugendliche aus dem 3D-Drucker zu zaubern.

(Quelle: http://www.pressetext.de)

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