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Redaktion: Heinz Schmitz


WM-Endspiel freut auch Cybergangster

Der Höhepunkt der Fußball-WM ist für Cyber-Kriminelle ein gefundenes Fressen. Dell-Sicherheitsexperte Florian Malecki befürchtet, dass die Fans in ihrer Endspiel-Euphorie die sonst übliche Vorsicht fallen lassen. Mit dem Endspiel rückt die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien am Sonntag noch einmal ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Allerdings sind nicht nur die Fans dabei, sondern auch Cyber-Kriminelle.

 

Rund um die Fußball-WM hat Dell SonicWALL verstärkt Phishing-Aktivitäten und gefälschte Web-Seiten beobachtet. Ziel sind Fußballfans, die auf der Suche nach Video-Streams des Endspiels sind: Kriminelle locken sie auf gefälschte Seiten, wo sie persönliche Daten hinterlassen, Downloads für angeblich fehlende Video-Plug-ins durchführen oder ganz einfach auch Kreditkartendaten für ein Upgrade eingeben sollen. Tatsächlich laden sich die Fans damit Malware auf ihren Rechner oder geben sensible persönliche Daten preis. Ein anderes, sehr beliebtes Szenario ist das Anbieten von Preisausschreiben oder von Tippspielen. Auch hier gibt es für Fußballfans nur Malware und Datenmissbrauch zu gewinnen.

 

"Es ist zu befürchten, dass viele Fans in ihrer WM-Euphorie weniger vorsichtig sind als sonst", erklärt Florian Malecki, International Product Marketing Director bei Dell Network Security. "Genau darauf warten die Cyber-Kriminellen, zumal sich nun, in der Endphase der WM, niemand mehr Zeit für Gegenmaßnahmen nimmt, etwa für die Installation eines Virenprogramms." Malecki rät den Fans daher dringend, auch in der größten Begeisterung Folgendes zu beachten:

 

* Im Web darf man die Vorsicht unter keinen Umständen außer Acht lassen; je lukrativer ein Angebot erscheint, desto vorsichtiger sollte man sein.

 

* Offizielle Logos oder ein professionelles Layout garantieren nicht die Echtheit einer Web-Site.

 

* Streaming–Angebote unbekannter Anbieter sollte man unbedingt meiden.

 

* Wer das Endspiel per Video-Stream anschauen will, sollte sich rechtzeitig um ein zuverlässiges Portal kümmern, nicht erst fünf Minuten vor Anpfiff.

 

Unternehmen sollten laut Malecki damit rechnen, dass die Mitarbeiter derzeit weniger vorsichtig sind als sonst und möglicherweise am Montag verseuchte Smartphones, Tablets oder Notebooks mitbringen. "Es ist schon viel erreicht, wenn die Fans im Bewusstsein behalten, dass die WM eben auch eine Plattform für Kriminelle darstellt", sagt Malecki. "Naives Abwehrverhalten führt aber auch im Web direkt zum WM-Kater."

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